Angesichts so vieler Krisen, Kriege und sinnloser Gewalt fragen sich Menschen, wie wir je wieder in Frieden zusammenleben können. Ein Grundproblem stellt hierbei das dualistische Denken und ein daraus resultierendes Weltbild dar. In diesem Denkenansatz gibt es nur Extreme: hell oder dunkel, gut und böse, wahr oder falsch, gläubig oder ungläubig. Die Tugendlehre zeigt uns bereits, dass die Tugend immer das Mittel zwischen den Extremen ist. Diesem theologisch-philosophischen Ansatz folgend versucht der Franziskanerpater Richard Rohr einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden. MystikerInnen aller Religionen zeigen uns einen Weg, das dualistische Denken hinter uns zu lassen und mit so manchen Paradoxien zu leben. „Uns allen steht die Einsicht offen: Alles ist eins, das Leben ist pure Präsenz“. Richard Rohr: Pure Präsenz. Sehen lernen wie die Mystiker. 8. Auflage, Claudius Verlag München, 2019. http://www.claudius.de