Vergebung und Versöhnung im Angesicht von institutioneller Schuld

Die Struktur der katholischen Kirche hat den Missbrauch von Menschen, denen die Kirche dienen und die sie schützen sollte, ermöglicht oder zumindest nicht verhindert. Schuld und Versagen der katholischen Kirche in der Prävention, im Umgang mit den Tätern, in der Entschädigung der Opfer und in den Konsequenzen beherrschen seit Jahren die Diskussion innerhalb und außerhalb der Kirche. Die Opfer wurden physisch und psychisch schwer verletzt und traumatisiert.  Die Enthüllung des Skandals und seiner globalen Tragweite hat die Opfer erneut traumatisiert. Das Vertrauen in die Institution katholische Kirche ist dadurch massiv gestört. Vergebung und Versöhnung können nach einer internen und externen rechtlichen Überprüfung ein Weg sein, um Heilung zu erlangen und Vertrauen zurückzugewinnen. Durch einen Dialog, der von den Erfahrungen der „Fraser Region Community Justice Initiative Association“, des Vincentian Servant Leadership Models, und dem Dreischritt „Dialog, Inspirtation, Transformation“ geprägt ist, soll hier eine Möglichkeit der Heilung für Opfer und Täter ermöglicht werden.



Das Model und das Angebot sind anwendbar auf alle Formen von Schuld in Unternehmen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf dem Thema Medizinische Versorgung von schuldig gewordenen Menschen. Wie können Gesundheitseinrichtungen Menschen mit dem gleichen Maß an Menschlichkeit und Nähe begegnen, die auf ihrem Lebensweg schuldig an Einzelnen oder der Gesellschaft geworden sind?


In meiner Seminararbeit zum Thema Versöhnung und Wiedergutmachung im Angesicht von Schuld habe ich untersucht in wie weit die Fraser Region Community Justice Initiatives Association und ihre Arbeit ein Model für die katholische Kirche sein kann, mit der Frage von institutioneller Schuld umzugehen. Hier können Sie sich einen Auszug meinr Seminararbeit ansehen. Die gesamte Arbeit sende ich Ihnen auf Anfrage gerne zu.


P. Andreas Müller | Schöndorfer Str. 20 | 54292 Trier
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